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Ungarn

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Nach Greifenburg haben wir durchgezogen bis zum Campingplatz Eldorado in Badacsonytördemic am Balaton in Ungarn. Ein lausiger Stellpatz. Der Zugang zum See war eng und endete in einer Schilflücke, wo die Fischer ihrem Hobby frönten. Als Stopover aber ausreichend.

Camping "Eldorado"    N 46°47'22"   E 17°28'32"

Kein Platz zum Verweilen, also zogen wir anderntags weiter Richtung Puszta.

An den Balatonsee und in die Puszta.

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Zwischenhalt mit Morgenessen auf einer Anhöhe mit Blick auf den Balatonsee.

 

Der Balaton oder Plattensee ist ein Süsswassersee im Westen Ungarns und eine bedeutende Urlaubsregion. Er ist der größte Binnensee Mittel- und Westeuropas. An seinem 197 km langen Ufer erstrecken sich Strände, vulkanische Hügel, Badeorte und Hotelhochbauten. Die hügelige Nordküste ist ein Weinanbaugebiet.

 

Mittlere Tiefe: 3.2 m, Fläche: 592 km²

 

 

Die Puszta

Die Fahrt über die Landstrassen, durch Dörfer und Weiler war interessant und dauerte halt etwas länger als über die Autobahn. Ab und zu  erblickten wir ein Storchennest hoch oben auf einem Dach oder einem Leitungsmast. Die Gegend zwi-schen den Dörfern war flach, mit riesigen Getreide-, Mais- und Sonnenblumenfeldern, sie bot wenig Abwechslung. Mit dem Zustand der Überlandstrassen in dieser Gegend Ungarns war es nicht weit her. Sie glichen teilweise einem Flickenteppich und verdienen eher den Namen „Rumpelpisten".

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Die Rumpelpiste Richtung Grenzübergang nach Rumänien

 

 

Der angestrebte Landgasthof mit Stellplatz (Karikas-Csarda Bugac) in der Puszta, dem ungarischen Steppenland, erwies sich jedoch als Volltreffer.

Die erste Anfahrt ging allerdings wegen einer Umleitung in Bugac (Hauptstrasse gesperrt wegen Markt) in die Hose! Der Weg wurde immer schmaler und sandiger und endete schliesslich irgendwo im Nirwana. Keine Wendemöglichkeit, das waldähnliche Gebüsch hing tief über das Auto und beinahe blieben wir im Sand stecken. Also 300 Meter retour im Rückwärtsgang.

Schliesslich fanden wir das Anwesen. Es war riesig, der Stellplatz üppig grün, gelegen in einer Waldlichtung. Grosse Laubbäume, auf dem Platz verteilt, boten Schatten. Vor dem Haus die endlose Weite der Steppenlandschaft. Wir waren die einzigen "Fahrenden"auf den Platz!

 

Als Erstes waren Reparaturen angesagt. Nicht immer konnte ich allen Schlaglöchern auf der Strasse ausweichen und so kam es zu ein paar Schlägen, die dem Veloträger an der Rückwand des Autos, schlecht bekamen. Die Velos hingen schief. Alles musste demontiert, kontrolliert und gerichtet werden. Aufgrund fehlender Werkstatt mussten halt zwei sich nahe stehende Bäume herhalten, um die Stangen wieder gerade biegen zu können.  Der Rest wurde mittels Wagenheber und Spanngurten wieder in die ursprüngliche Form gebracht.

Jedenfalls hat es geklappt, nach einer Stunde war alles wieder sauber dran. Irgendwie geht es immer! 

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Camping "Karikas-Csarda Bugac"    GPS   N 46°40'06"   E 19°38'00"

 

 

 

 

Nach dem Abendessen, natürlich ungarisches Gulasch in der hauseigenen Csarda, genossen wir den prächtigen Abend bei einem Spaziergang in der gepflegten Umgebung.

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Weiter draussen in der Steppe erblickten wir eine Gruppe Reiter unter einem Baum. Sie trugen die hier üblichen Trachten.

Wieder einmal waren wir zur rechten Zeit am richtigen Ort. Irgend etwas lag in der Luft, das spürten wir!

 

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Und tatsächlich. Die anwesende Hochzeitsgesellschaft hatte die Gruppe gebucht. So kamen wir, zur Krönung des Tages, in den Genuss der hier üblichen Reiterspiele. Allerlei Kunststücke mit Pferd und Reiter wurden vorgeführt.

 

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Bei der Wegfahrt am anderen Morgen erblickten wir mehrere Planwagen vor dem Haus, die auf die anreisenden Touristen warteten um sie in der Puszta herumzuführen: Pferdevorführungen, Weindegustation auf einem Weingut, Demonstration an einem  Ziehbrunnen, Geschicklichkeitsfahren mit 2- und 4-Spännern. Anschliessend Mittagessen auf dem Gutshof. Wir kannten das Angebot aus früheren Reisen.

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Gyula

Ein kleines Städtchen hart an der Grenze zu Rumänien. Viele Gäste kommen jedes Jahr hierher wegen der Heilbäder. Es soll scheints Linderung bei Rheuma und sonstigen Gelenk-schmerzen bringen. Den hier auf dem Camping herumhumpeln-den Leuten nach zu urteilen, braucht es beim einen oder anderen noch ein paar Badetage mehr. 

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Camping Gyula   GPS N 46°38'49.67"  E 21°17'08.15"

Es ist gemütlich hier auf dem kleinen, familiären Camping, der, wie könnte es anders sein, mehrheitlich von Holländern besetzt ist. Hin und wieder hallt das schrille Gelächter der schrulligen Campingplatz-Besitzerin über den Platz. Einzig die sanitären Anlagen sind etwas in die Jahre gekommen. Sie haben wahrscheinlich schon den Einmarsch der Russen 1956 miterlebt.

 

 

Viele Gäste kommen jedes Jahr hierher wegen der Heilbäder. Es soll scheints Linderung bei Rheuma und sonstigen Gelenk-schmerzen bringen. Den hier auf dem Camping herumhumpelnden Leuten nach zu urteilen, braucht es beim einen oder anderen noch ein paar Badetage mehr. 

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Auch hier hatten wir Gück. Übers Wochenende fand auf dem Platz vor der Burg ein Fest statt.

 

Ungarische Gesänge, Volkstänze und Musik wurden vorgetragen. Gruppen von Kindern bis Erwachsene gaben Traditionelles zum Besten. Rund um den Platz reihte sich Stand an Stand, wo allerlei Handwerk präsentiert und vorgeführt wurde. 

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Am Montag, 2. Juli schalteten wir einen Ruhetag ein. Zeit zum verarbeiten der Eindrücke und Erlebnisse der vergangenen Tage. Zum Abschied noch eine gemütliche Velotour durch das Städtchen, dann machten wir uns bereit zur Weiterfahrt am anderen Morgen.

Hier geht es weiter Richtung Rumänien:

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