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Reisebericht 2013

13. JUNI - 7. SEPTEMBER

Spanien - Frankreich - England - Belgien - Österreich - Deutschland - Österreich

Frankreich

Dune du Pilat - Vannes - Carnac - Saint Malo - Omaha Beach - Etretat - Mont Saint Michel - Calais   

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Drei Ziele hatten wir uns vorgenommen in diesem Sommer: Dune du Pilat an der französischen Atlantikküste, die Normandie und Cornwall in Südengland.

 

- Die Düne ist ein Muss für alle Gleitschirmflieger

- In die Normandie wollten wir der Geschichte wegen

- In Cornwall hofften wir auf Rosamunde Pilcher zu stossen...

 

 

Doch manchmal kommt es anders als man denkt...!

Noch relativ unerfahren als "reisende Neurentner" zogen wir Mitte Juni von dannen, Richtung Genf und Bordeaux. Die Sonne schien, der Himmel war wolkenlos und alles war bestens.

Auf halber Strecke suchten wir uns einen Übernachtungsplatz und fanden diesen auch prompt, dank Stellplatzführer, in Feurs, einem kleinen Dorf gleich neben der Kirche. Zum Übernachten perfekt. Es kostete nichts und die Bäckerei fürs frische Baquette am Morgen war nur ein paar Schritte entfernt.

Dune du Pilat 

19. - 24. Juni 2013

Die Dune du Pila an der Atlantikküste bei Arcachon Frankreich ist die größte Wanderdüne Europas. Sie hat einen Nord-Süd-Verlauf und ist bis zu 110 Meter hoch, 500 Meter breit, etwa 2,7 Kilometer lang (geschätztes Volumen 60 Millionen Kubikmeter) und liegt an der Meeresöffnung des Bassin du Arcachon südlich des Städtchens Arcachon und des Vorortes Pyla sur Mer, gegenüber von  Cap Ferret. Auf der Westseite (zum Meer) hat sie eine Steigung von zwischen 5° und 20°, die Ostseite fällt stark ab (30° bis 40°). Die Düne hat eine reine Sandfläche von 135 Hektar, der umliegende Wald ca. 4.000 Hektar.

Da diese Gegend von großem ökologischem Interesse ist, wurde sie 1978 zum Naturschutzgebiet erklärt. Jährlich wandert die Düne ca. 5m landeinwärts.

Sie gilt unter den Gleitschirmfliegeen als Spielplatz zum Verfei-nern des Bodenhandlings und zum Plausch-Fliegen entlang der Atlantikküste in geringer Höhe.

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An der Düne angekommen checkten wir im Camping Panorama ein.

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Camping Panorama Dune du Pilat   N 44°34'24.32" W 1°13'18.17"

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Es war furchtbar windig, kalt und regnete meistens. Bei einem kurzen, sonnigen Abschnitt war ich mit dem Schirm an der Düne, hatte alles angezogen was ich hatte, T-Shirt, Pullover, Trainer, Regenjacke, Wanderschuhe. Es war jedoch nichts zu machen. Der  Wind heulte und zog quer zum Strand, so dass ich nie in die Luft kam. Mit diesen Wetterverhältnissen war ich klar überfordert. 

 

 

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Ich rannte nur ein paarmal dem Schirm hinterher, dann verleidete es mir!  Die Motivation war ohnehin am Boden bei diesem Wetter.

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Die geübten Cracks hatten hier weniger Mühe. Ich als Anfänger schon!

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Unaufhaltsam frisst sich die Düne in den Campingplatz hinein. Jedes Jahr 5M !

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Hier geht es zum Film:

 Dune Du Pylat

Leider wurde das Wetter zunehmen schlechter. Dauerregen setzte ein.

Nach zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Auto sitzend, hatten wir das Gefühl, dass wir das eigentlich nicht brauchen. Besonders nicht nach so einem kalten und regnerischen Frühling! Die Wetteraussichten Richtung Normandie, Bretagne und England waren auch schlecht.


Kurzerhand drehten wir statt rechts, links ab und schwupps..... waren wir an Spaniens Sonne! 

An die Normandie

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Nach dem Schwenker nach Spanien...

...setzten wir hier unsere Reise an die Normandie fort.

Den Rückweg an den Atlantik wählten wir über LIeida, Boltana, dem Col du Portalet in den Pyrenäen, Pau und Bordeaux.

 

Braungebrannt erreichten wir wieder den Ausgangspunkt Bordeaux...und ...oh Wunder... das Sommerwetter hat inzwischen auch hier Einzug gehalten. 

 

Auf dem Weg in die Normandie übernachteten wir auf dem kostenlosen Stellplatz der Gemeinde Tonnay-Charente.

Stellplatz der Gemeinde Tonnay-Charente

GPS  N45°56'22.18"   W0°52'54.80"         

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*******************************************************************************************************************************************Inzwischen wurde der Platz aufgerüstet und ist nun Gegbührenpflichtig:

Gebührenpflichtiger Stellplatz für 26 Mobile in Tonnay-Charente. Befestigter Untergrund. Am Platz: Video-Überwachung, Stellplatz-Reservierung, Stellplatz beleuchtet, Strom. In der Nähe: Spielplatz, Strand, Hafen/Marina, Angeln, ausgewiesene Fahrrad- und Wanderwege. Preis pro Nacht inklusive zwei Erwachsene: 11,88 Euro. Kurtaxe pro Erwachsener: 1,30 Euro. Bezahlung: Schranke. Wasser, Entsorgung Grauwasser, Entsorgung Chemie-WC, WLAN, Hunde im Übernachtungspreis enthalten. V+E für Durchreisende: 5 Euro. Ganzjährig nutzbar.

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Tonnay-Charente

Tonnay-Charente ist eine französische Gemeinde mit 8048 Einwohnern und liegt am nördlichen Ufer des Flusses Charente.

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Nächste Station war das mittelalterliche Städtchen Vannes. Hier  übernachteten wir auf dem Stellplatz vor dem Camping Conleau. Der Shuttlebus in die Stadt war kostenlos und verkehrte im Halbstundentakt.

Vannes

6. Juli 2013

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Der Smaragd im Golf von Morbihan

Vannes (bretonisch Gwened) ist eine französische Stadt und Gemeinde mit 53.438 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2018) und die Hauptstadt des Départements Morbihan in der Region Bretagne.

Campingplatz Conleau Vannes   GPS N47°37'58.94"  W2°46'48.93"

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Cathédrale Saint-Pierre de Vannes

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Die bunten Fachwerkhäuser bilden die Kulisse von Vannes.

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Nach wir Vannes nun kennengelernt haben, fassten wir das nächste Ziel unserer Reise ins Auge.  Im Reiseführer lasen wir über die Menhire bei Carnac. Diese wollen wir nun besuchen.

Carnac

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Carnac ist eine französische Gemeinde an der Atlantikküste mit 4251 Einwohnern 

Menhire, die wie Pilze aus dem Boden spriessen!

6. Juli 2013

3.000 dieser Gebilde erheben sich aus der Heide und hinterlassen ihre Spuren über etwa 1 km Länge. Wir sahen hier eine der weltweit aussergewöhnlichsten Konzentration an aufgerichteten Steinen. Die Menhire wurden 5.000 bis 3.000 Jahre vor Christus aufgerichtet. Mehrere Theorien, darunter ziemlich verrückte, versuchen diese Bauwerke zu erklären. Häufig wird auf ihre astronomische Funktion verwiesen.

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Saint Malo

7. Juli 2013

Saint-Malo ist ein historisches Touristenzentrum und eine der meistbesuchten Städte Frankreichs. Umrahmt von hohen Festungsmauern, auf denen man die Stadt zu Fuss umrunden kann.

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Von Malo fuhren wir direkt an die Omaha Beach zum Hauptziel dieser Reise.

Kriegsschauplatz Normandie

Omaha Beach

Vierville Saint-Laurent-sur-Mer  7. - 10. Juli 2013

Landungszone Dog Green der amerikanischen Streitkräfte am D-Day 6. Juni 1944.  D

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Der Camping Omaha Beach ist super gelegen, auf den Felsen oberhalb des Strandes. Am Rande, ausserhalb der parzellierten Plätze kann man frei wählen und hinstellen wo es einem beliebt. Der Baquette-Dienst am Morgen wird vom Besitzer organisiert. Direkt am Camping führt eine Treppe hinunter zum Strand.

Gedenkstätten und Museum sind zu Fuss oder mit dem Velo von hier aus gut erreichbar. 

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Camping Omaha Beach Vierville        GPS   N 49°22'49.05"   W 0°54'21.79"

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Hier setzten wir uns in den folgenden Tagen mit der Geschichte des letzten Weltkrieges auseinander. Wir besuchten Museen, den amerikanischen Soldatenfriedhof und begingen den Strand, wo seinerzeit die Alliierten gelandet sind. Überall begegnete man Überresten von Kriegsmaterial und -einrichtungen. Bunker, Landungsboote, Flugzeugmotoren, Kanonen und dergleichen. Teils in privaten Museen, teils in Museen oder am Strand. Teils verlottert, rostig und in schlechtem Zustand. Nur im örtlichen Museum werden die Zeitzeugen sorgsam gewartet und so der Nachwelt erhalten. 

 

Ansonsten bietet die Gegend nicht viel Sehenswertes. Die Dörfer ringsum darben, viele Geschäfte sind geschlossen. Einkaufsmöglichkeiten sind kaum vorhanden. Viele Häuser sind zum Verkauf ausgeschrieben.

Die wenigen Restaurants hier leben vom Tourismus, der sich trotz Hochsaison und Schulferien während unserer Anwesenheit in Grenzen hielt. Überhaupt wird sich, so denke ich, das Interesse an den hiesigen Kriegsgeschehnissen mit den kommenden Generationen weiter verflachen. Dann wird es noch enger für die Dörfer in der Normandie.

Auf Schritt und Tritt begegnet man Kriegsmaterial und Einrichtungen.

Landungsboote, Flugzeugmotoren, Kanonen, Panzer, Haubitzen und Bunker.

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Der amerikanische Friedhof

Der amerikanische Soldatenfriedhof von Colleville ist ein Ort, den man nie mehr vergessen wird. Hier ruhen 9387 Soldaten in Frieden. 9387 Grabsteine und 9387 makellos weiße Kreuze, auch David-Sterne. Eindrücklich, zu stehen inmitten der vielen weissen Kreuze, ein Friedlhof halt...

Doch bei näherem Hinschauen entdeckt man Einschriften, Namen, man realisiert die Tragweite der Gedanken. Hier ruhen nicht nur Soldaten, hier ruhen Schicksale, junge Familienväter mit Frauen und Kindern zuhause im fernen Amerika. Gestorben an einem kalten und nebligen Morgen in Europa ... für wen...?

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Nach einer Woche verliessen wir die Kriegsschauplätze und machten uns auf den Weg Richtung Dover.

Unterwegs besuchten wir noch den berühmten Mon-Saint-Michel.

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Mont St. Michel

7. Juli 2013

 

Der Bischof von Avranches, Aubert, soll im Jahre 708 auf dem Mont ein Heiligtum errichtet haben, nachdem ihm zuvor der Erzengel Michael dreimal erschienen war. Die im Jahre 709 geweihte Kirche lockt seither Pilger und Reisende aus aller Welt an. Der Komplex des Mont-Saint-Michels wurde auf einer Felseninsel errichtet. Er wartet mit reichen architektonischen Schätzen auf: Kirche im vorromanischen Stil, Abteikirche aus dem 11. und 16. Jahrhundert, romanische und gotische Kon-ventsgebäude.

Während der Revolution als Gefängnis genutzt, steht der Komplex seit 1874 unter staatlichem Denkmalschutz.

Vom grossen Caravan Parkplatz aus ist das Monument bequem mit dem Velo erreichbar. Vorsicht ist geboten beim Parkie-ren auf dem neuen, grossen Parkplatz. Er kostet  20 Euro für 24 Stunden. Egal ob man nur 1 Stunde oder eben 24 Std. bleibt. Wer nur zur Besichtigung der Insel hierher kommt und gleich weiterfahren will, tut besser daran in einem der umlie-genden Dörfer zu parkieren. Bauern und Gastgewerbe bieten billigere Parkplätze an.

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Die folgenden Bilder zeigen die  Einrichtung, mit welcher die Gefangenen ihr Essen mit einem Schlitten über die Fassade hochziehen mussten. Angetrieben wurde die Seilwinde von mehreren Gefangenen im Innern des Laufrades. 

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        Wie die Hamster im Rad mussten sich die Häftlinge gefühlt haben als sie mittels Beinarbeit die Seilwinde betätigten.

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Etretat und Treport

10. - 11. Juli 2013

Die Steilküste mit dem berühmten Elefanten-Felsen durfte nicht fehlen. Der Fotohalt gestaltete sich schwierig. Der Verkehr wälzte sich zähflüssig um den Platz am Meer. Die Parkplätze waren natürlich alle besetzt. Nach der x-ten Runde sprang Anita mit dem Fotoapparat in der Hand aus dem Auto, während ich weiter Runden drehte. Etwas ausserhalb hätte man sicher einen Parkplatz gefunden aber das Wetter war an diesem Tag wenig einladend, so liessen wir den vorgesehenen Strandspaziergang halt sein und machten uns weiter auf den Weg Richtung Calais..

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Der berühmte Elefanten-Felsen von Etretat

Einen Zwischenstop zum Übernachteten, legten wir auf dem CP der Stadt Treport, 140 km vor Calais, ein. 

Campin Municipal  GPS  N50°03'30.63"  E1°23'17.63"

Von hier aus erreichten wir Calais und per Fähre Dover mit seinen weissen, schon  von weitem sichtbaren Kreidefels-Steilküsten.

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Zu beachten ist hier, dass der Platz auf der Fähre via Internet im Voraus (unterwegs) gebucht werden sollte. Es verkehren täglich laufend Schiffe, so dass man sich den passenden Zeitpunkt leicht aussuchen kann. Unsere erste Überfahrt kostete 144 Euro. Die Rückreise auf der längeren Strecke von Dover nach Dünkirchen (mit Reservation) nur noch  58 Euro.

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